|
 |
 |
 |
Daumentechnik:
Ist wohl die einfachste Form des Töpferns.
Der Tonklumpen wird in beiden Händen zu einer runden Kugel geformt, gedrückt oder geschlagen.
In der Mitte der geformten Kugel wird mit dem Daumen ein Loch hineingedrückt.
Durch weiteres Drücken mit den Fingern wird von innen nach außen langsam und gleichmäßig in eine gleichwandige Form hochgezogen.
Dabei entstehen Vasen, Tassen, Teller und .......
Objekte modellieren:
Ein Objekt wird aus einem ganzen Tonklumpen herausgeformt. Damit es beim Brennen nicht platzt, müssen wir es aushöhlen.
Am besten schneidet man die Figur mittig durch holt den überschüssigen Ton mit einer Schlinge raus und setzt sie nach dem Aushöhlen wieder zusammen. Dabei wird geritzt, geschlickert und wieder alles sauber verstrichen.
Der Ton sollte an keiner Stelle dicker als 25mm sein.
Ein Hohlkörper muss immer eine Öffnung nach außen haben, da sich eingeschlossene Luft bei Hitze ausdehnt. Schon ein kleines Loch mit einem spitzen Gegenstand reicht aus um die Luft entweichen zu lassen.
Wer das vergisst - hört beim brennen im Ofen eine Explosion und kaputt ist das wertvolle Stück.
Gießen:
Flüssigton wird in eine fertige Gipsformen gegossen. Der Ton bleibt kurze Zeit in der Form um antrocknen zu können. Gips entzieht dem Ton Wasser.
Der überflüssige Ton wird wieder ausgeschüttet. In der Form bleibt der angetrocknete Teil des Tons solange bis er nicht mehr zusammenfällt. Wir öffnen die Gipsform und das fertige Objekt steht vor dir.
Diese Technik ist nicht unbedingt kreativ aber sie ist sehr hilfreich für Serienherstellungen und Vervielfältigungen günstigerer Deko Artikel.
Gegossene Stücke erkennt man an ihrer Gleichheit.
Drehen auf der Töpferscheibe:
Ein gut vorbereiteter Tonklumpen kommt auf die Mitte der Töpferscheibe. Er wird drauf geschlagen. Mit ausreichend Wasser wird der Tonbatzen geschmeidig gedrückt und mittig zentriert. Dabei dreht sich die Scheibe schneller als beim ausformen des Gefäßes. Es bedarf Körpereinsatz und Finger- Handgefühl um den Ton ohne zu "eiern" hochzuziehen.
Diese Technik erfordert viel Übung und Geschick.
Es ist eine mit der ältesten traditionellen Handwerkstechnik.
Plattentechnik:
Der Ton wird mit dem einem Nudelholz auf die gewünschte Stärke ausgerollt. Als Vorarbeit empfiehlt sich den Tonbatzen erst mit der Faust oder einem Gegenstand flach zu klopfen.
Die ausgerollten Platten können dann in die gewünschten Tonflächen mit einem Messer geschnitten und wieder entsprechend zusammengesetzt werden.
Auch Relief und Fliesen entstehen mit der Plattentechnik.
Die ausgerollte Tonplatte kann auch in Formen (z.B. Schüsseln) hineingedrückt werden. Diese Technik nennt man auch Einformen.
Wulsttechnik:
Der Ton wird in Vorarbeit durch Drücken in den Händen zu einer dicken Wulst geformt. Mit wenig Druck und mit flach gestreckten Fingern auf einer Holzplatte zur gewünschten Stärke gerollt.
Durch übereinandersetzen der Tonrollen entsteht eine zylindrische oder bauchige Form.
Die einzelnen Wülste müssen außen oder innen gut verstrichen werden. Mit dieser Technik schafft man auch große Objekte ganz leicht.
Strukturen geben:
Glatten Oberflächen geben wir mit den Fingern, verschiedenen Hölzern, und anderen Gebrauchsgegenständen wie Kugelschreiberminen, Stoffen, Netzen und vielen anderen Dingen wie Muscheln, Steinen, Kernen, Gräsern eine individuelle Struktur ein Muster das wir entsprechend nachbearbeiten können.
Auch eigene selbst hergestellte Stempel bereichern diese Art der Oberflächengestaltung.
|
|
|
 |
|
 |
|
|